Bereits in seiner ersten Saison in der FIM Supersport 300 Weltmeisterschaft hat Benat Fernandez (Team#109 Retro Traffic Kove) bewiesen, dass er den anderen Fahrern überlegen ist, und sich nach einer hart umkämpften Saison in dieser hochdynamischen Kategorie, in der oft erst in letzter Minute entschieden wird, den Titel gesichert. Trotz der Spannung der WorldSSP300-Rennen, in denen es in jeder Runde zu Dutzenden von Überholmanövern um die Führung kommen kann, hat der Fahrer mit der Nummer 7 seine Saison gut gemeistert und trotz seiner ersten Saison beeindruckende Rennfähigkeiten gezeigt, aber auch eine für sein Alter von nur 17 Jahren seltene Gelassenheit an den Tag gelegt, um in starken Punktpositionen zu landen und Fehler zu vermeiden, die zu einem Ausfall geführt hätten.

WEG ZUM RUHM: Debüt im European Talent Cup, Sieger im Red Bull Rookies Cup

Fernandez gab sein internationales Debüt in der Saison 2022, als er im European Talent Cup antrat. Während er in seiner ersten Saison zu kämpfen hatte, verbesserte er sich von Platz 30 im Jahr 2022 auf Platz 16 in der Saison 2023 und verbesserte sich erneut auf Platz 7 in seiner Saison 2024 im ETC. 2024 beendete er die Saison mit drei Top-5-Platzierungen in Folge. Seine vielversprechende Entwicklung weckte das Interesse von Fans und Teams, und 2025 stieg er in die WorldSSP300 ein, während er gleichzeitig im Red Bull Rookies Cup antrat. Letzteren beendete er mit einem Sieg und zwei Podiumsplätzen auf dem sechsten Platz.

ROOKIE-MEISTER: Der Erste seit der ersten Saison der WorldSSP300

Der baskische Fahrer hatte 2025 große Fußstapfen zu füllen, nachdem die beiden Fahrer von 2024, Julio Garcia (Prodina Kawasaki Racing Sport) und Marc Garcia, unter den ersten Sechs gelandet waren. Die ehemaligen und aktuellen Kove-Fahrer ließen die Fans nicht lange auf den Kampf warten. Im zweiten Rennen in Portimao kam der Rookie in der letzten Runde aus dem Windschatten von Julio Garcia und schlug die Nummer 48 um nur 0,018 Sekunden, um seinen ersten WorldSSP300-Sieg in seinem zweiten Rennen in dieser Kategorie zu erzielen. Fernandez lag bis zur Saisonhalbzeit auf dem dritten Platz in der Fahrerwertung, bevor ihn sein zweiter Saisonsieg – in Misano in Rennen 2 – an die Spitze der Meisterschaft katapultierte. David Salvador (Team ProDina XCI) und Carter Thompson (MTM Kawasaki) machten in der Schlussphase noch einmal Druck auf die Nummer 7 und seine Tabellenführung, doch Fernandez konnte den Vorsprung in den letzten Runden verteidigen und sich in seiner Rookie-Saison den Weltmeistertitel sichern. Der letzte Rookie, der den Titel gewann, war Marc Garcia im Jahr 2017, in der ersten Saison der Meisterschaft. Fernandez schrieb sich nun in der letzten Saison der WorldSSP300 in die Geschichtsbücher ein.

ERSTE MEISTERSCHAFT FÜR KOVE: Der erste Hersteller aus China, der den Titel gewinnt

Der chinesische Fahrer Shengjunjie Zhou, der 2023 in Assen sein Debüt in dieser Kategorie gab, vertrat in den ersten beiden Runden der Saison das Heimatland des Herstellers, China, bis Marc Garcia für den Rest der Saison den Platz übernahm. In ihrer kurzen Zeit in der WorldSSP300 haben sie 15 Podiumsplätze und vier Siege erzielt. Kove ist zwar später als seine Konkurrenten aus dem Jahr 2025 in die Meisterschaft eingestiegen – das Debüt erfolgte 2023 –, aber die Marke hat sich rasch entwickelt und ist nun die dritte Marke, die die WorldSSP300-Fahrermeisterschaft gewonnen hat, und die erste aus China, der dies gelungen ist.

VAZQUEZ' EINFLUSS: „Benat hat sich als Fahrer und als Mensch sehr weiterentwickelt, indem er an der Spitze der Meisterschaft stand, und ist als Fahrer gereift“

Fernandez hat mit Efren Vazquez einen ehemaligen Rennfahrer an seiner Seite. Vazquez stammt ebenfalls aus dem Baskenland und leitet eine Akademie für Nachwuchsfahrer, während Fernandez die Startnummer 7 verwendet – dieselbe, die Vazquez in seiner Zeit in der 125ccm/Moto3-Weltmeisterschaft verwendete, in der er zweimaliger Sieger war. Vazquez ging näher auf die Entwicklung ein, die er bei Fernandez beobachtet hat, und sagte: „Benat ist als Fahrer und als Mensch sehr gewachsen, indem er an der Spitze der Meisterschaft steht, und hat sich als Fahrer weiterentwickelt und ist gereift. Ich sehe, dass er in dieser Meisterschaft sehr glücklich ist, und das freut mich auch. Die Entscheidung, ihn hierher zu holen, war richtig, und er sieht das auch so. Die Reife, die er während der gesamten Meisterschaft gezeigt hat, war positiv. Er hat schwierige Umstände überwinden können. Er kam auf neue Rennstrecken wie Assen, wo er nach seinem Sieg in Portimao ankam, und er behielt einen kühlen Kopf, um sich an die Strecke anzupassen, Fehler zu vermeiden und weiterhin Punkte zu sammeln. Die Gesamtbewertung ist sehr positiv.“

FERNANDEZ' SAISON IN ZAHLEN

Geführte Runden: 9

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